Am 15. Oktoer 2015 unternahm der Club einen Ausflug nach Blons im Großwalsertal. Zuerst besuchten wir das kleine Museum mit der Erinnerung an das furchtbare Lawinenunglück 1954, welches den ganzen Ort Blons praktisch verwüstet hatte. Von dort wanderten wir bei etwas nebeligem Wetter ca. 200 Höhenmeter nach oben. Dort befindet sich eine zauberhaft ausgebaute alte Blockhütte im Besitz von unserem LF Otmar Ganahl. Im Untergeschoß des Hauses lagern herrlich Kostbarkeiten, verschiedene Weine. Otmar ließ uns eine Auswahl davon verkosten, dazu gab e kleine Happen mit Käse.

Anschlieend marschierten wir wieder den Berg hinunter und wurden in die Propstei St. Gerold geführt, wo wir zuerst in die Weinkeller gelangten. Unser LF Otmar präsentierte uns auch hier einige köstliche Weinsorten aus den österreichischen Weingebieten Steiermark, Niederösterreich und Burgenland.

Zum Abschluß erhielten wir im Restaurant der Propstei St. Gerold ein wunderbares Abendessen mit ebenfalls köstlichen Weinen zur Verkostung.

Und hier die neueste Edition ihrer CD auf Youtube (klicken!) Das Konzert bestand aus 2 Teilen, zuerst spielte eine Vorgruppe mit engagierten Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren.

Danach spielte die Hauptband, Benni Bilgeri und seine Blue Dogs Under Band, sehr beherzt und virtuos zur Begeisterung der Zuschauer.

In der Pause wurde der feierliche Akt der Spendenübergabe vollzogen, worüber sich nicht nur die Aktiven des Pflegevereins freuten, sondern alle anwesenden Zuschauer und Bürger der Gemeinde Nenzing.

Anlässlich des Jazzkonzertes in Nenzing fand der LC Bludenz Gelegenheit das aus Spendengeldern von Lions-Activities bezahlte Auto an den Krankenpflegeverein Nenzing zu übergeben. Der Lions Club Bludenz hatte in seiner Clubgeschichte bereits über 20 PKWs für derartige Zwecke gespendet, denn solche Hilfsorganisationen sind eine mächtige Stütze der Gesellschaft für die Betreuung und Versorgung von Pflegebedürftigen Mitbürgern.

Wir trafen uns am 21.1.2016 im unterkühlten Vortragssaal des "Zemma" um 19 Uhr, wo wir den glühenden Vortrag von Herrn Prof. Dr. Werner Bundschuh hörten, der uns über die Zwangsarbeiter in Vorarlberg aus der Ost-Ukraine im 2. Weltkrieg berichtete. Teil seiner Äußerungen waren auch aktuelle Vorgänge und Besuche bzw. die Aussöhnung mit letzten noch lebenden Betroffenen und ihren Familien in der Ostukraine, die ja heute mit Krieg überzogen ist. Nach dem Vortrag pilgerten wir hinauf zum Schloss in unser Clublokal, wo wir uns erwärmten und ein kurzes Abendessen geniessen durften.

Am Donnerstag den 7. April 2016 organisierte der LC Prättigau einen besonderen Clubabend in Davos mit einem Besuch der Firma Spiess AG. Unser CLub, der LC Bludenz, erhielt als langjährig befreundeter Jumelageclub des LC Prättigau die Einladung zum Besuch dieser Clubveranstaltung. Wir waren also eine Mannschaft von 6 Bludenzern und unser LF Rudi Lins führte uns ab 13:30 im firmeneigenen VW Kleinbus auf einer 90 Minuten dauernden Fahrt durch Liechtenstein und in den Kanton Prättigau nach Davos Frauenkirch zur dort liegenden Trockenanlage für das berühmte Bündnerfleisch, benannt nach dem Kanton Graubünden. Unter der Führung unseres Vizepräsidenten LF Charly Worsch trafen wir dort auf unsere Freunde vom LC Prättigau, und insgesamt über 20 Lions Freunde erfuhren in den folgenden 2 Stunden alles über den Herstellungsprozess dieser Schweizer Fleischspezialität. In einem 3 Stockwerke hohen, beinahe fensterlosen Gebäude werden die angelieferten Fleischteile aus Rinderteilen für Bündnerfleisch und Schweineteilen für Rohschinken innerhalb ca. 3 Wochen zum Endprodukt verarbeitet. Im Jahr sind das ungefähr 1500 t Produkte aus angelieferten 3000 t Fleisch. Das Fleisch wird dazu in Portionen zerteilt und in Netze verpackt stückweise aufgehängt. Ein speziell geregeltes Klimasystem mit Temperaturen von 16 bis 22 °C und genauer Feuchtigkeitsregelung sorgt dafür, dass die gute Kantonsluft entsprechend konstant durch die Trocknungsräume strömt und der Trocknungsprozess inklusive zugehöriger Schimmelbildung geregelt abläuft. Das Fleisch verliert in dieser Zeit anfangs rasch 25% und bis zum Trocknungsende weitere 25% an Volumen, bis es fertig ist. In der Zwischenzeit wandern die Gebinde von Etage zu Etage und werden dabei nicht nur getrocknet, sondern einige Male auch so gepresst, dass die bekannte viereckige Form des Bündnerfleisches entsteht. Parallel dazu werden auch die Rohschinken ähnlich verarbeitet. Der während des Trocknungsprozesses anfallende Schimmel auf der Aussenhaut der Fleischgebinde wird dazwischen einige Male abgewaschen, aber er ist auch für den charakteristischen Geschmack des Endproduktes verantwortlich. Die Verarbeitung auf neuestem Stand der Technik ist äußerst aufwändig, und wir als Besucher mussten uns vorbereitete Schutzkleidung anziehen, damit möglichst kein Schmutz von der Außenwelt in die Räume dringen konnte. Das Rohmaterial wird nach genauen Festlegungen der Zollbehörde im Abkommen mit der EU geregelt, denn Schweizer Fleisch darf zollfrei nur in der Schweiz verkauft werden, und Fleisch zum Verkauf in der EU darf nur mit Ausgangsprodukten aus der EU hergestellt und geliefert werden. Vor diesen Abkommen wurde mit Vorliebe Fleisch von Rinderherden aus Brasilien verwendet, weil es relativ gleichbleibende Qualität besitzt. Das ist heute nicht mehr so möglich, trotzdem besitzt das Endprodukt höchstmögliche Qualität  Nach Ende der Führung durften wir uns im Gefolgschaftsraum des Gebäudes versammeln und erhielten eine Reihe von Kostproben der berühmten Produkte der Fa. Alfred Spiess AG serviert. Dazu durften wir herrlichen Rot- und Weißwein aus der Region genießen, welcher den Geschmack deutlich abrundete. Es war bereits nach 18 Uhr, als wir gemeinsam mit unseren Führern das Haus verließen und rund 10 km in das Seitental Sertig einfuhren, bis zum Ziel, dem Restaurant Walserhuus. Das wunderbar nach Zirbenholz duftende Lokal ist am beinahe kitzschig-schönen Talende gelegen, in der Ferne sind 2 der größten Eis-Wasserfälle zu sehen, aber wir durften es uns in der gemütlichen Stube bequem machen. Wir erhielten in Folge ein herrliches, 3-gängiges Mahl aus einer Cremesuppe mit Bündnerfleisch Einlage, einem butterweichen Rumpsteak mit Kroketten und Gemüse, und einer köstlichen, geeisten Nachspeise. Dazwischen bedankten wir uns beim Club für das gemütliche Beisammensein, Präsident LF Thomas Egli freute sich auch mit lobenden Worten über unseren Besuch, und PDG Piet Bösch würdigte die Installation der Jumelage mit Bludenz. Piet ist ein großer Liebhaber Österreichs, er verbrachte viele Besuche auch in Wien. LF Klaus Went war glücklich, dass er einen Wimpel mit Lions Grüßen vom LC Wien Gloriette überbringen konnte, denn er wurde erst vor 10 Monaten von Wien zum LC Bludenz überstellt, wo er in der neuen Umgebung in den Ruhestand ging. Zum Ende der Veranstaltung erhielten alle Teilnehmer noch einen Gruß der Fa. Spiess, jder durfte ein kleines Sortiment aus den Produkten der FIrma mitnehmen, damit die zuhause Gebliebenen Angehörigen einen kulinarischen Eindruck dieses Ausflugs nach Davos genießen durften. Im Namen des LC Bludenz ein Hoch und vielen Dank dem Jumelageclub, LC Prättigau!

Zum letzten CLubabend trafen wir uns erst in Hohenems im Gasthaus Schiffle (dem Clublokal des LC Hohenems) zum Abendessen. Nach einer kurzen Besprechung aktueller Clubdaten hatten wir gemeinsam mit Damen ein köstliches Abendmenü. Inzwischen richtete unser LF Klaus Allgäuer in Dornbirn in der Tanzschule Hieble, dem "Clublokal" unseres scheidenden Präsidenten Julius Tomio, die Bilderpräsentation der Clubreise nach Marseille her. Wir trafen uns daher alle in der Tanzschule, wo uns Julius ein kleines Briefing dieser Einrichtung gab und wir dadurch gut verstehen können, warum Julius seine Lions-Karriere stoppen musste. Julius hat eine dringend benötigte Position in der Tanzschule, und ohne ihn wäre der Ablauf bzw. die Arbeit des Unternehmens gefährdet. Julius wickelte anschließend mit bewegten Worten seine Übergabe an das neue, gewählte Kabinett ab und berief damit LF Klaus Went zum Präsidenten 2016/17, LF Charly Worsch zum Vizepräsidtenen und LF Otmar Ganahl zum 2. Vizepräsidenten des Clubs. Es ergab sich damit eine Rochade, durch welche Klaus Went 2 Jahre vorrückte. Das wurde deshalb mit Zustimmung der Vizepräsidenten so gemacht, damit LF Went vom Distriktkabinett zum 2. Vizegovernor ernannt werden kann und Vorarlberg damit nicht seine Reihenfolge in der Ernennung eines Governors 2018/19 verpassen muss. Zuletzt hieß es "Alles Walzer!" und die ganze Gesellschaft durfte einiges über das Tanzen erfahren, lernen und praktizieren, unter der Leitung von Juanita Tomio. Sie bezauberte uns mit viel Charme und Unterhaltung, sodass der Gedanke naheliegt, vielleicht wieder einmal einen Tanzkurs zu belegen. Immerhin ist es ja möglich Kurse in Bludenz zu besuchen und sich die Fahrt nach Dornbirn zu ersparen. Das Clublokal der Tanzschule Hieble ist allerdings sehr ansprechend gebaut und eingerichtet. Besonderen Wert wurde auf Gemütlichkeit und Atmosphäre gelegt, und wir genossen die Gastfreundschaft des Abends noch sehr lange in den Sitzgarnituren neben der anspruchsvollen Thekenlandschaft. So mancher von Julius erfundene und gefundene alkoholfreie und alkoholhaltige Drink fand lobende Worte, und alle genossen diesen Abend. Danke, Julius und Juanita!